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Wilhelm-Dröscher-Preis
Benannt ist der Preis nach dem verstorbenen ehemaligen Schatzmeister,
Landtagsabgeordneten und Europäer, Wilhelm Dröscher, der in seinem Wahlkreis "der gute
Mensch von Kirn" genannt wurde. Dieser Preis hält sein Wirken und sein politischen
Anliegen in der SPD lebendig. Die vielfältigen Aktionen und Initiativen sollen nicht im
Verborgenen blühen, sondern einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Beispiele
und Ideen sollen anderen innerhalb und außerhalb der SPD Anregungen und Mut zum
Nachmachen geben.
Wilhelm Dröscher hat in seiner Person die Nähe zu seinen Mitmenschen und eine große
Vision für europäische Entwicklung verbinden können. Ihm ist es gelungen Theorie,
Visionen, Perspektiven und praktisches Handeln zusammen zu fügen.
Seit 1982 dokumentieren die Ausstellungen, wie eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger
zur Weiterentwicklung einer in Frieden lebenden sozialgerechten und freiheitlichen
Gesellschaft gewonnen werden kann. Seit der ersten Ausschreibung trug der Preis viel dazu bei, neue Ideen und Wege bürgernaher Politik vor Ort zu entwickeln und auszubauen.
Neues Konzept für den „Wilhelm-Dröscher-Preis“
Die SPD, das sind ihre Mitglieder. Sie sind das Sprachrohr der SPD
– am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft und im Freundeskreis.
Ortsvereine als Vermittler politischer Inhalte wirken mit großem
Engagement und Kreativität. Ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken
und herausragende Leistungen zu würdigen, war Thema einer außerordentlichen
Tagung des Kuratoriums „Wilhelm-Dröscher-Preis“ am 12.
September 2004 im Willy-Brandt-Haus.
„Der Parteivorstand wird aufgefordert, die Rahmenbedingungen
für die Ausstellung ‘Lebendiger Ortsverein’ zu verbessern und
ihr wieder mehr Gewicht zu verleihen“, das hatte der Bochumer
Parteitag 2003 beschlossen. Kurt Beck, Vorsitzender des
Kuratoriums, sagte zu Beginn der Tagung: „Der Wilhelm-Dröscher-Preis
hat eine große Aufmerksamkeit und eine Steigerung der Präsentationsqualität
verdient. Es ist das Ziel, die Würdigung der Arbeit von
ideenreichen Organisationsgliederungen, Initiativen,
Arbeitsgemeinschaften, Arbeitsgruppen und Netzwerken als
vorzeigbare Beispiele für Gliederungen zu präsentieren und damit
zur Nachahmung anzuregen.“
Der „Wilhelm-Dröscher Preis“ wurde 1982 auf Anregung des
SPD-Vorsitzenden Willy Brandt und des Bundesgeschäftsführers
Peter Glotz ins Leben gerufen. Mit der Namensgebung wird die
Lebensleistung des damaligen SPD-Schatzmeisters Wilhelm Dröscher
gewürdigt, der 1977 auf dem Hamburger Parteitag starb. Zudem
dokumentiert die Ausstellung die Vielfalt und Kraft des
ehrenamtlichen Engagements in der SPD.
Das neue Konzept sieht vor, dass Landesverbände und Bezirke
beispielhafte Projekte, Aktivitäten und Aktionen prämieren. Die
Siegerprojekte dieser Wettbewerbe sind automatisch zum Dröscher-Preis
nominiert. Die Verleihung des Preises erfolgt nur auf
Bundesparteitagen. Die Ergebnisse der von Kurt Beck geleiteten
Arbeitsgruppe „Mitgliederpartei“ fließen in die Umsetzung des
Neuen Konzeptes zum „Wilhelm-Dröscher-Preis“ ein.
Auch bei der Preisvergabe soll es Neues geben: Außer dem 1.
Preis, den 2. Preisen und den 3. Preisen sowie einem Sonderpreis
sollen Sachpreise und Preise mit ideellem Charakter zur Förderung
der Kommunikation, Geselligkeit und Übertragbarkeit der Projekte
vergeben werden. Denkbar wären unter anderem eine Einladung zum
Essen mit dem Parteivorsitzenden oder mit dem
Kuratoriumsvorsitzenden.
Um die Zeit zwischen den Dröscher-Prämierungen für die
Verbreitung nachahmenswerter Ideen zu nutzen, schlägt das
Kuratorium vor, einen Teil des Preisgeldes für die
Anschlusskommunikation einzusetzen.
Ansprechpartnerin für Wilhelm-Dröscher-Preis und
Wettbewerb über das Referat
Parteiorganisation im Willy-Brandt-Haus: Marianne Johanna Klotz,
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin Tel. 030/25991-177, Fax
030/25991-315,
e-mail: marianne.klotz@spd.de
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