Einführung
Person
Kirn
Bonn
Straßburg und Brüssel
Mainz
Wilhelm-Dröscher-Stiftung
Wilhelm Dröscher heute
Texte und Dokumente 
Fotogalerie
Links
Impressum
Gedenken an "guten Menschen"

Feierstunde: Am 7. Oktober wäre Wilhelm Dröscher 80 Jahre alt geworden


KIRN. Am 7. Oktober 2000 wäre der "gute Mensch von Kirn" 80 Jahre alt geworden. An jenem Samstag treffen sich im Hohen Rech, wo Sohn Peter Wilhelm Dröscher (MdL) im elterlichen Haus lebt, Angehörige, Freunde und Wegbegleiter, um sich an Wilhelm Dröscher zu erinnern. Der populäre Kirner und Bundesschatzmeister der SPD starb am 18. November 1977 im Alter von nur 57 Jahren.

Noch ist es nicht offiziell. Aber auch der frühere rheinland-pfälzische Ministerpräsident und heutige Verteidigungsminister Rudolf Scharping versucht, an diesem Tag nach Kirn zu kommen. Dann soll nämlich auch die Wilhelm-Dröscher-Stiftung tagen, die sich zur Aufgabe gemacht hat, das Lebenswerk des großen Politikers fortzusetzen. Wegen der Ferienzeit sei es Ministerpräsident Kurt Beck nicht möglich, an der Zusammenkunft teilzunehmen. Dafür habe der Landesvater jedoch sein Kommen wenige Wochen später bei der Gedenkfeier zum Todestag von Wilhelm Dröscher in Aussicht gestellt, sagte Peter Wilhelm Dröscher auf Anfrage.

Doch eines wollen die Angehörigen und Freunde nicht: großen Rummel. "Sowohl beim 80. Geburtstag als auch beim Todestag im November wollen sich Menschen an meinen Vater erinnern, die sich ihm heute noch verbunden fühlen." So auch der heutige Minister Scharping, der Ende der 60er-Jahre als junger Mann in Sachen Wahlkampf für die Sozialdemokraten bei den Dröschers ein und aus ging. Der "gute Mensch von Kirn" ist in der Bevölkerung auch 23 Jahre nach seinem plötzlichen Tod nicht vergessen. Ob Witwen, Waisen, Bundeswehrsoldaten, Rentner, Flüchtlinge oder Bauern und Handwerker: Er war für alle zu sprechen und engagierte sich.

Im Mai 1970 wurde er Vorsitzender der rheinland-pfälzischen Sozialdemokraten. Bei den Landtagswahlen 1971 war er der Spitzenkandidat. Auf dem Parteitag in Mannheim im November 1975 wurde Dröscher als Nachfolger von Alfred Nau zum Schatzmeister der SPD gewählt. In diesen Jahren engagierte er sich stark im Bereich der Medienpolitik. Michael Schuf

aus: Rhein-Zeitung, 11.09.2000

© Wilhelm-Dröscher-Stiftung - 2003  E-Mail direkt